Eine sehr positive Stimmung war bei der Bürgerinformation zur Notunterkunft in Kempen in der Mensa der Martinschule zu spüren. Viele hilfswillige und interessierte Bürger waren zugegen und hörten den Vertretern der Stadt Kempen, des Kreis Viersen und der Polizei gespannt zu. Viel Beifall gab es für die Ehrenamtlichen von DRK, THW, der Freiwilligen Feuerwehr und allen anderen Helfern, die es innerhalb kürzester Zeit geschaft haben aus einer Turnhalle eine menschenwürdige Notunterkunft für 300 Flüchtlinge zu machen. In 48Stunden wurde die Turnhalle und die weitere Logistik in beeindruckender Weise aufnahmefähig gemacht. Die Turnhalle ist mit geräuschdämmendem Teppich ausgelegt, es wurden feste Räume für jeweils 4 – 8 Personen aufgebaut, die Großraum-Duschen wurden für die Einzelbenutzung umgerüstet. Im Zuge eines Amtshilfeersuchen des Landes blieben dem Kreis Viersen etwa 3Tage zur Planung und Einrichtung der Notunterkunft für 300 Flüchtlinge die aktuell vorwiegend aus Syrien stammen. Hier hat der Krisenstab des Kreis Viersen Hand in Hand mit der Stadt Kempen tolle Arbeit geleistet. “Wie kann ich helfen” war die wohl meist gestellte Frage des Abends. Herr Klee schilderte warum er aktuell um Geduld bitten muss. Ab kommender Woche wird eine Hompage online sein, www.Kempenhilft.de, auf der dann alle Hilfswilligen ihre Angebote anmelden sollen um dann gezielt von Stadt oder Kreis abgerufen werden zu können. Neben Sach- und Kapitalspenden geht es dort auch um Zeitspenden. Eine unkontrollierte Abgabe von Spenden würde die derzeitigen Helfer aufgrund fehlender Lager überfordern. Einzig Kinderkleidung und Dolmetscher sind aktuell gefragt und gesucht und werden vom Malteser Hilfswerk oder der Kempener Tafel gerne angenommen und weitergeleitet. Einen Prognose wie lange die Turnhalle so genutzt werden wird konnte und wollte keiner der Behördenvertreter abgeben. Man kann nur für alle dort untergebrachten Flüchtlinge hoffen, dass sie recht schnell in andere, normale Einrichtugen verlegt werden. Bis dahin gilt es aber für uns Kempener gute Gastgeber zu sein. Vorbildlich zeigte sich hier Elektro Göbel aus Kempen. Die Firma merkte recht schnell, es fehlt ein funktionsfähiges W-LAN Netz. Unbürokratisch wurde es installiert und so können die Flüchtlinge den wichtigen Kontakt zu ihren Familien und Freunden aufrechthalten. Weitere Informationen gibt es über www.kempen.de
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