Kostenlose Advent-Burgturmbesteigung mit der CDU

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Es hat schon Tradition, die Burgturmbesteigung mit der CDU-Kempen. Nun besteigen wir auch erstmalig im Advent den Burgturm. Mehrfach wurde dies bei diversen vorangegangenen Besteigungen angeregt und wir setzten es nun um. Am 26.11.2016 von 13.00 bis 15.00Uhr ist es soweit. Bei hoffentlich bestem Wetter werden sicher viele Bürger aus Kempen und Umgebung kommen, um die Sicht auf Kempen vom Burgturm zu genießen, ohne Laub auf den Bäumen. 117 Stufen führen auf den mit 28,5 m höchsten der drei Türme. Von dort ist die Sicht auf die wunderschöne historische Altstadt besonders schön. Wegen des zu erwartenden großen Interesses empfehlen wir frühzeitig vor Ort zu sein und sich einen Platz zu reservieren. Es können maximal 21 Personen gleichzeitig auf den Turm und die Besichtigung findet im halbstündlichen Rhythmus statt.

Die Frage nach einer zukünftigen Nutzung der Burg wird häufig gestellt. Auch aus unserer Sicht ist es zu schade, dass eine der besterhaltenen kurkölnischen Burganlagen nicht der Öffentlichkeit zugänglich ist. Wir treten für eine der Öffentlichkeit zugängliche Nutzung der Burg ein und unterstützen weiterhin den Kreis Viersen als Eigentümer bei der Suche nach Investoren für eine Nutzung der Burg. Bei der aktuellen Prüfung einer möglichen Nutzung gehen wir ergebnisoffen in die Diskussion. Die bisherigen Ergebnisse der Markterkundung bleiben für uns unbefriedigend. Eine Privatisierung, ohne verlässliche und verbindliche Nutzungskonzepte zu kennen, tragen wir nicht mit. Eine Privatisierung ist ohnehin bedenklich, da auf Nutzungen kaum Einfluss genommen werden kann, auch wenn die Burg sich im äußeren Erscheinungsbild nicht verändern wird.

Eine Übernahme der Burg in städtischen Besitz tragen wir nur dann mit, wenn nachhaltige und langfristige öffentliche Nutzungen sichergestellt sind und eine Übernahme unter finanziellen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten vertretbar ist. Zu den aus unserer Sicht für eine Übernahme in städtischen Besitz favorisierten Nutzungen gehören eine auch für Familienfeiern großzügig konzipierte Gastronomie und eine intensivere Belegung der Räume durch die VHS des Kreises als „langfristiger Ankermieter“. In ein solches Konzept würden wir städtische Ausstellungsräume und das Standesamt mit einem Trauzimmer einbinden. Die CDU-Fraktion hat bereits die Ausweitung der Samstag-Termine für Trauungen von derzeit 4 Samstagen pro Jahr auf monatliche Termine beantragt. In einem Ambiente in der Burg erscheint uns eine weitere bedarfsgerechte Ausweitung der Termine wünschenswert. Die Prüfung dieser Nutzungsmöglichkeiten und die Prüfung des Investitionsaufwandes verlangt Zeit. Wir erwarten, dass die Fortsetzung des Markterkundungsverfahrens des Kreises solange gehemmt wird, bis verlässliche und belastbare Ergebnisse der Prüfungen für eine städtische Übernahme vorliegen. Erst nach Vorliegen belastbarer Daten werden wir eine Entscheidung über eine Übernahme der Burg treffen können.

Kurkölnische Landesburg Kempen

Die offizielle Geschichte der Burg

Die Burg Kempen, von 1396 – 1400 errichtetet, ist eine ehemalige Landesburg der Erzbischöfe von Köln, die dem Schutz des kurkölnischen Territoriums an des­sen nordwestlicher Grenze diente. Sie steht im nordöstlichen Stadtkern der nieder­rheinischen Stadt Kempen im Kreis Viersen. Im 19. Jahrhundert im Stil der Neu­gotik umfassend verändert, geht sie auf eine mittelalterliche Gründung zurück und gilt neben der Burg Zülpich als „besterhaltene kurkölnische Burg des 14. Jahrhun­derts“, weil keine andere Anlage Kurkölns noch so viel originale Bausubstanz aus ihrer Anfangszeit vorweisen kann. Bis zum Einmarsch der Franzosen 1794 war sie der Wohnsitz des Schultheißen für Stadt und Amt Kempen, der gleichzeitig auch kurfürstlicher Kellner war. Die Burg war zeitweilig sogar Sitz des hohen Ge­richts, und ihre Türme dienten als Gefängnis und Verlies. Im 17. Jahrhundert ließ Ferdinand von Bayern die Anlage im Stil der späten Renaissance zu einer reprä­sentativen Residenz umgestalten. Der letzte kurfürstliche Beamte, Franziskus Er­mans, erwarb die Anlage später für etwa 4000 Reichstaler von der französischen Domänenverwaltung. Von ihm kam sie im Jahr 1807 für 6000 klevische Reichsta­ler an den Krefelder Seidentuchhändler Peter von Loewenich, der sie entfestigen ließ. Dabei wurde der gesamte Nordflügel der Burg abgerissen und die Bastion geschleift. Ein Brand. Mitte des 19. Jahrhunderts, zerstörte große Teile von ihr. Der anschließende Wiederaufbau im historistischen Stil nahm dem Gebäude den schlossartigen Charakter, sodass man heute wieder von einer Burg spricht. 1857 kaufte die Stadt Kempen die Burg für 8000 Taler vom Krefelder Peter Floh. 1939 wechselte die Anlage vom städtischen Besitz in den des Kreises.
Das seit dem 26. September 1983 unter Denkmalschutz stehende Gebäude wird derzeit durch das Stadtarchiv Kempen und das Viersener Kreisarchiv sowie durch die Kreisvolkshochschule genutzt. Seit Juni 2010 ist zudem die Geschäftsstelle des Kulturraums Niederrhein Mieterin einiger Büroräume. Die Burg Kempen ist nur nach vorheriger Absprache zu besichtigen, ihre Außenanlagen sind für die Öf­fentlichkeit jedoch jederzeit zugänglich.

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Grafik: Herausgeber: Kreis Viersen, Der Landrat, Rathausmarkt 3, 41747 Viersen / KURKÖLNISCHE LANDESBURG KEMPEN – EXPOSÉ – Markterkundungsverfahren April / Mai 2016

Hier geht es zum EXPOSÉ

und zu den Ergebnissen der Markterkundung

Alternative Geschichte

In der Statistik des Regierungs-Bezirkes Düsseldorf: Band 3, Ausgabe 1 von Dr. Otto von Mülmann, Kgl. Regierungsrathe, herausgegeben 1846, wird der Bau auf den Zeitraum 1316 – 1320 terminiert.

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Eine genaue Beschreibung der Anlage findet sich bei Wikipedia. https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Kempen

 

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